Therapie
Die Therapieformen lassen sich kombinieren.
Therapie
Die Therapieformen lassen sich kombinieren.
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Manuelle Lymphdrainage
Bei der manuellen Lymphdrainage wird durch schonende manuelle Gewebeverformung (leicht kreisende Bewegungen mit speziellen Griffen) überwiegend an der Körperoberfläche der Abtransport von Gewebeflüssigkeit (= Lymphe) gefördert. Bei den Griffen besteht inniger Hautkontakt, so dass die Haut über dem darunter liegenden Gewebe verschoben wird. Die Griffe orientieren sich entlang dem Verlauf der Lymphgefässe in Abflussrichtung. In bestimmter Abfolge werden einzelne Körperregionen behandelt. Die leichte Drucksteigerung im Gewebe begünstigt die Aufnahme von Gewebsflüssigkeiten über initiale Lymphgefässe in die Lymphbahnen. Die Dehnung des Gewebes regt die glatte Muskulatur der Lymphgefässe an. Mit der Lymphdrainage werden folgende Ziele erreicht: verbesserte Lymphtransportkapazität, Schmerzfreiheit, verbesserte Eigenmotorik der glatten Muskulatur der Lymphgefässe, Neubildung von Lymphgefässen an Unterbrechungsstellen.
Indikationen
- primäre Lymphödeme (Fehlanlage im Lymphgefässsystem)
- sekundäre Lymphödeme, z.B. aufgrund von operativen Eingriffen, Amputationen, Bestrahlungen)
- Narbenbehandlung
- orthopädische und traumatologische Erkrankungen (z.B. Verrenkungen, Zerrungen, Verstauchungen, Muskelfaserrisse)
- Kopfschmerzen, Migränen
- Wasserablagerungen während der Schwangerschaft (z.B. in Beinen, Füssen und Händen)
Fussreflexzonenmassage
Um 1900 befasste sich der amerikanische Arzt W. Fitzgerald intensiv mit der Zonentherapie. Er stellte fest, dass der menschliche Körper in zehn senkrecht verlaufende Zonen eingeteilt werden kann, die jeweils in die zehn Finger und Zehen münden. Überall dort, wo einer dieser Zonen durch ein Organ führt, befindet sich in der gleichen Zone am Fuss eine Stelle, die auf das entsprechende Organ Einfluss hat.
Massiert man eine Reflexzone, so wird nicht nur sie, sondern auch das dazugehörige Organ besser durchblutet. Dies ist für unseren Körper sehr wichtig. Durch die Fussreflexzonenmassage wird neben der Durchblutung auch die Ausscheidung von Gift- und Schadstoffen angeregt. Durch einfachen Druck auf die Reflexzonen kann sich feststellen lassen, ob das entsprechende Organ in seiner Funktion evtl. gestört ist. Die beim Massieren spürbaren Verhärtungen an den Reflexzonen sind oft Ablagerungen von Gift- und Schlackenstoffen mangels guter Durchblutung. Durch das Massieren können diese abgebaut und über die Harnorgane ausgeschieden werden.
Indikationen
- Verdauungsstörungen
- Menstruationsbeschwerden
- Schlaflosigkeit
- Stress, innere Unruhe
- Kopfschmerzen
Bindegewebsmassage
Bei der Bindegewebsmassage werden durch spezielle Zug-, Schieb-, und Strichtechniken eine manuelle Beeinflussung von Haut, Unterhaut und Faszien erzielt.
Die dadurch entstehenden Reize auf der Haut werden von den Endigungen der sensiblen Nerven aufgefangen. Danach werden sie weitergeleitet und in zentralen Schaltstellen verarbeitet oder im Gehirn bewusst gemacht.
Das Hauptziel der Bindegewebsmassage ist eine Reizung des vegetativen Nervensystems. Dies kann starke positive Auswirkungen auf die verschiedensten Krankheitsbilder haben und erheblich zur Verbesserung des Wohlbefindens beitragen.
Indikationen
- Funktionelle Organerkrankungen
- Gelenkerkrankungen und traumatische Gelenksschäden
- Durchblutungsstörungen
- chronische Organerkrankungen
- Menstruationsbeschwerden
- wirbelsäulenbedingte Muskelspannungsstörungen
Klassische Massage
Bei der klassischen Massage kommt es durch die verschiedenen Grifftechniken zur vermehrten Durchblutung des Gewebes. Dies kann eine lokale Wirkung auf z.B. das Blut- und Lymphgefässsystem und die Muskulatur haben. Auch kann diese eine Fernwirkung, eine Allgemeinwirkung und/oder eine segmentale Wirkung haben. Die Abgrenzung ist oftmals schwierig und nur theoretisch möglich.
Die Macht der Berührung sollte auch nicht unterschätzt werden. Fühlt sich ein Mensch während der Massage wohl, kann dies innert Minuten zur Entspannung führen. Dies führt zu einer Muskeltonusregulation, einer Schmerzdämpfung sowie auch zu einer Aktivierung des Parasympathikus und einer Dämpfung des Sympathikus. Dadurch können Stresshormonen abgebaut und das Immunsystem gestärkt werden, was zu einer besseren Wundheilung führt.
Gezielte Grifftechniken können so bei den unterschiedlichsten Erkrankungen und Beschwerden eine stark positive Auswirkung auf den Heilungsprozess haben oder zu einer Verbesserung des Gesundheitszustandes führen.
Indikationen
- allgemeine Muskelverspannungen, Verhärtungen
- Muskelverletzungen, z.B. Muskelzerrung, Muskelrisse
- Bänderverletzungen
- Stimmungsschwankungen
- Stress
- Schmerzen
Moxa/Moxibustion
Moxa, auch Moxibustion genannt, ist ein uraltes Heilverfahren aus der Traditionellen Chinesischen Medizin. Bei der Moxatherapie werden durch Hitzeeinwirkung mit brennendem Beifuss (Artemisia vulgaris) mit unterschiedlichen Anwendungsformen gezielte Akupunkturpunkte, ein lokalisierter Hauptschmerz oder eine bestimmte Reflexzone mehrmals stark erhitzt.
Wirkung nach TCM
- beseitigt Stagnation von Qi und Blut
- stärkt das Yang
- vertreibt Kälte, Wind und Feuchtigkeit
Indikationen
- chronische Schmerzzustände
- chronische Erkrankungen mit Kältesymptomatik
- Durchblutungsstörungen
- Muskelverspannungen
- Erkrankungen des Sehnenapparats
- Verdauungsprobleme
Schröpfkopfmassage
Schröpfkopfmassage und trockenes (unblutiges) Schröpfen ist eine naturheilkundliche Therapiemethode, die seit tausenden von Jahren bekannt ist. Bei der Schröpfkopfmassage wird ein kugelartiges Gefäss mit Hilfe von Feuer erwärmt und auf die Haut gesetzt. Die Wärme erzeugt im Inneren der Schröpfkugel einen Unterdruck, so dass sich diese an der Haut festsaugt. Heutzutage wird der Unterdruck im Gefäss auch mit Hilfe von kleinen Pumpen erzeugt.
Wirkung nach TCM
- reguliert den Fluss des Qi, zieht Qi und Blut an die behandelte Stelle
- entzieht Wind, Feuchtigkeit und Kälte
- bewegt lokale Blutstagnation
Indikationen
- Muskelverspannungen
- Narbenverwachsungen
- menstruelle Zyklusstörungen
- Kopfschmerzen, Migräne-Zustände
- Stoffwechselstörungen
- Verdauungsbeschwerden
- allgemeine Erschöpfungszustände
- Cellulite, Flüssigkeitsstau
Narbenentstörung
Narben bilden sich im Laufe des Wundheilungsprozesses bei Substanzverlust des Gewebes, durch Verletzungen, Geschwüre, Entzündungen, Verbrennungen, operativer Gewebsdurchtrennung, örtlicher Gewebstod etc.
Bei einer Durchtrennung der Oberhaut bis in die tiefer gelegene Lederhaut kommt es zu einer Verletzung des gefässreichen Bindegewebes. Das Bindegewebe ist für den spezifischen Zellersatz zuständig. Der entstandene Defekt wird meist durch funktionell minderwertigeres Ersatzgewebe aufgefüllt. Dieses ist meist schwächer durchblutet und besitzt weniger an Elastizität als das ursprüngliche Gewebe.
Narben können mechanische, psychische, ästhetische und energetische Probleme verursachen.
Bei der Narbenentstörung wird das betroffene Gewebe so stimuliert, dass wieder eine vermehrte Durchblutung des Gewebes stattfinden kann. So kann sich das Bindegewebe regenerieren, wird weicher, durch die gute Durchblutung kann es sich farblich wieder dem umliegenden Gewebe etwas anpassen, die Sensibilität des Narbengewebes wird normalisiert, das Gewebe wird elastischer.
Auch können Narben den Energiefluss in den Meridianen behindern oder sogar blockieren. Dies kann negative Auswirkungen auf Organe oder das Organsystem haben. Dabei spielt es keinen Rolle, ob es sich um frische, alte, grosse oder kleine Narben handelt. Wichtig ist deren Ort, wo sie sich befinden.
Wirkung nach TCM
- Fluss und Durchlässigkeit der Meridiane unterstützen und harmonisieren
Indikationen
-
empfindliche, schmerzhafte, juckende, wetterfühligen Narben
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unelastisches, hartes, derbes Narbengewebe
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Sensibilitätsstörungen im Narben- und angrenzenden Gewebe