Narbenentstörung
Die Therapieformen lassen sich kombinieren.
Narbenentstörung
Narben bilden sich im Laufe des Wundheilungsprozesses bei Substanzverlust des Gewebes, durch Verletzungen, Geschwüre, Entzündungen, Verbrennungen, operativer Gewebsdurchtrennung, örtlicher Gewebstod etc.
Bei einer Durchtrennung der Oberhaut bis in die tiefer gelegene Lederhaut kommt es zu einer Verletzung des gefässreichen Bindegewebes. Das Bindegewebe ist für den spezifischen Zellersatz zuständig. Der entstandene Defekt wird meist durch funktionell minderwertigeres Ersatzgewebe aufgefüllt. Dieses ist meist schwächer durchblutet und besitzt weniger an Elastizität als das ursprüngliche Gewebe.
Narben können mechanische, psychische, ästhetische und energetische Probleme verursachen.
Bei der Narbenentstörung wird das betroffene Gewebe so stimuliert, dass wieder eine vermehrte Durchblutung des Gewebes stattfinden kann. So kann sich das Bindegewebe regenerieren, wird weicher, durch die gute Durchblutung kann es sich farblich wieder dem umliegenden Gewebe etwas anpassen, die Sensibilität des Narbengewebes wird normalisiert, das Gewebe wird elastischer.
Auch können Narben den Energiefluss in den Meridianen behindern oder sogar blockieren. Dies kann negative Auswirkungen auf Organe oder das Organsystem haben. Dabei spielt es keinen Rolle, ob es sich um frische, alte, grosse oder kleine Narben handelt. Wichtig ist deren Ort, wo sie sich befinden.
Wirkung nach TCM
- Fluss und Durchlässigkeit der Meridiane unterstützen und harmonisieren
Indikationen
- empfindliche, schmerzhafte, juckende, wetterfühligen Narben
- unelastisches, hartes, derbes Narbengewebe
- Sensibilitätsstörungen im Narben- und angrenzenden Gewebe